Er wurde am Ende um einen sechsstelligen Betrag gebracht.
Angefangen hat alles mit einer falschen E-Mail von der IHK. Dort forderte man den Geschädigten auf, persönliche Daten in einem Formular auszufüllen und dieses zurückzusenden. Gesagt - Getan.
Am gestrigen Tag meldete sich eine vermeintliche Bankberaterin von der Sparkasse. Diese gab vor, dass der Mann aus Möhnesee Opfer eines Betruges durch eine falsche E-Mail der IHK geworden ist. Nun sei sein Bankkonto gehackt worden.
Da der Geschädigte zunächst einmal skeptisch war, überprüfte er die Nummer von der er angerufen wurde. Hierbei handelte es sich in seinem Display tatsächlich um die Rufnummer seiner Bank. Also gab er alle von der Dame benötigten Daten an sie weiter. So verschaffte diese sich Zugang zu mehreren Konten und führte Echtzeitüberweisungen durch. Das ist dem Geschädigten erst komisch vorgekommen, als die vermeintliche Bankmitarbeiterin das Gespräch abrupt beendete.
Er sollte recht behalten. Die "echte" Bank bestätigte mehrere Überweisungen auf externe Konten im Wert von weit über 100.000 Euro.
Erneut rät die Polizei:
- Geben Sie NIEMALS ihre Bankdaten an Fremde raus. Weder am
Telefon noch an der Haustür.
- Sollte ihre Bank Sie anrufen, sagen Sie ihrem Berater dass Sie
ihn zurückrufen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie
wirklich mit ihrer Bank sprechen. Wählen Sie dazu die Ihnen
bekannte Nummer ihres Beraters.
- Antworten Sie nicht auf E-Mails, deren Herkunft nicht
zweifelsfrei geklärt ist. Im Zweifel rufen Sie den Absender an.
- Sollte Sie dennoch Opfer einer Straftat geworden sein, rufen Sie
unmittelbar die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.